Kirchen und Kapellen
St. Johannes der Täufer
Die ehemalige Wallfahrtskirche St. Johannes der Täufer liegt zwei Kilometer südlich des Ortes, in unmittelbarer Nähe zu der 1964 errichteten Erdfunkstelle.
Der Legende nach hatte sich Tassilo verirrt und gelobte an dem Ort eine Kapelle errichten, wo er sich wieder zurechtfinden würde. Als man dann auf eine freie Fläche kam, von der aus man den Ammersee sehen konnte, beschloss Tassilo, an diesem Platz eine Kapelle errichten zu lassen. Der Altar wurde über der hier entspringenden Quelle errichtet. Der Beiname "auf Heiligenstätten" hat sich im hiesigen Sprachgebrauch bis heute erhalten.
St. Stephan
Die Kapelle St. Stephan steht in Stillern, einem kleinen Weiler südwestlich von Raisting im Waldtal der Rott. Die bereits 1615 erwähnte Kapelle ist den drei heiligen Diakonen Stephanus, Laurentius und Vincentius geweiht.
Das Patrozinium wird am 3. August gefeiert. Am 1. Mai werden mit der Fahrzeugsegnung, die in den 50er Jahren eingeführt wurde, alljährlich die landwirtschaftlichen Fahrzeuge, heutzutage auch Autos und Motorräder gesegnet.
Eine Wegvariante des König-Ludwig-Weges führt an der Kapelle vorbei in Richtung des ehemaligen Klosters Wessobrunn.
St. Margareta
Die Filialkirche St. Margareta steht im Ortsteil Sölb, der 1122 erstmals urkundlich erwähnt wird. Das Patrozinium der kleinen Kirche weist auf die Lage am Rand des Ammermooses hin.
Die nahegelegene Ammer ist heute reguliert, doch in früheren Zeiten waren die umliegenden Felder häufig überschwemmt. Von der heiligen Margareta wurde Schutz gegen das bedrohliche Wasser erbeten.
Der Landesbund für Vogelschutz Bayern hat auf dem Kirchendach eine künstliche Nesthilfe für Weißstörche angebracht.